Wir Menschen haben wie kein anderes Lebewesen auf der Erde unzählige Mitteln, sich selbst zu steuern und zu beeinflussen. Zugleich gibt es auch kein anderes Individuum, das so geübt ist, sich selbst im Weg zu stehen, obwohl wir mit einem starken Verstand geboren wurden. Die Folge: Emotionale, impulsive Verhaltensweisen. Nun kommt Selbsthypnose ins Spiel: Selbsthypnose hilft, bewusst sowie unbewusste Prozesse mit bewusst gewählten Werten und Zielen in Einklang zu bringen. Also: Sich selbst besser steuern und weniger zu stören.
Mit Selbsthypnose kann man:
Unbewusste Prozesse wie Gefühle oder automatisches Verhalten besser steuern oder beeinflussen.
Neue Perspektiven auf scheinbar chancenlose Herausforderungen bekommen.

Selbsthypnose lernen:
Bewusste Prozesse die bei einem Menschen ablaufen, begrenzen das Glaubenssystem und den Verstand. Zurückzuführen ist dies meist auf die Erfahrungen in der Kindheit und Erwachsenenalter. Wir Menschen werden vom sozialen Umfeld geformt, doch nicht alle Erinnerungen bleiben komplett bestehen.
Unser Unterbewusstsein speichert einen Teil der gemachten Erfahrungen, weil nicht alles im Verstand bleiben kann. Dass ist dann der Fall, wenn es sich beispielsweise um ein traumatisches Erlebnis handelt. Unser Körper sorgt dafür, dass der Alltag reibungslos funktioniert. Gefühle, die prompt an die Oberfläche kommen, lassen sich in weiterer Folge hingegen nur ganz schwer deuten. Oftmals hängen diese mit einst zurückliegenden Erfahrungen zusammen.
. Im Gegenzug merkt man womöglich, dass einem Dinge widerfahren, die total unverständlich sind. Alles was man erlebt oder erlebt hat, kann beeinflusst werden. Das gelingt, wenn Selbsthypnose gelernt und auch praktiziert wird. Dabei versetzt man sich in einen Trancezustand. Das bedeutet: Tiefenentspannung! Es kann einem dabei rein gar nichts passieren. In diesem Zustand verändert man seine eigenen Glaubenssätze durch positive Suggestionen. Eine davon kann zum Beispiel sein: „Meine Zeit ist kostbar, ich nehme mir Zeit für mich selbst“. Ebenfalls lassen sich Ziele mit Suggestionen verwirklichen.
Eine Trance erreicht man auch durch Fremdhypnose. Während man sich bei Selbsthypnose eigenständig dorthin begibt, wird man bei Fremdhypnose durch einen Hypnotiseur dorthin begleitet. Dieser sogt für die Tiefenentspannung und für die Suggestionen.
Ist Selbsthypnose gefährlich?
Mitunter herrscht die Angst vor Hypnose. Im speziellen haben viele Menschen bedenken vor einer Selbsthypnose, weil sie der Meinung sind,dass sie sich nicht mehr kontrollieren können. Ebenso existiert die Version, nicht mehr aus einem Trancezustand herauszukommen, wenn man erst einmal zu tief drinnen ist. All diese Ängste wie auch Sorgen sind komplett unbegründet.
Jeder von uns begibt sich ab und an automatisch in einen Trancezustand, ein Prozess welcher natürlich ist. Denken Sie mal an eine eintönige Autofahrt, bei welcher Sie ganz unerwartet vom Kurs abkommen. Sie wirken gedankenversunken, befinden sich jedoch in Trance. Bei Selbsthypnose ist das so ähnlich. Sie nehmen sie hier aber bewusst vor, in einen tiefen Zustand zu gehen. In dieser Zeit führen Sie ein Gespräch mit sich selbst. Ihre dafür angewendeten Suggestionen sind natürlich positiv formuliert. Diesbezüglich können Sie sich somit nicht schaden. Sie kommunizieren mit Ihrem Unterbewusstsein. Mit Gefahr hat dies nichts zu tun, also ist das auch kein Anlass zur Sorge. Ihr Unterbewusstsein und Ihr Körper achten darauf, dass Atmung, Puls sowie Verdauung weiterhin so reibungslos ablaufen wie im Alltag und es Ihnen gut geht. Zudem können Sie nur bis zu einem gewissen Punkt in die Tiefe gehen, überschreiten Sie diese, schlafen sie ein. Dies ist so ähnlich wie bei einer Meditation. Werden Sie anschließend wach, befinden Sie sich nicht mehr in der Hypnose, sind einfach nur ausgeruht sowie entspannt.
Angst und Sorge vor einer Selbsthypnose ist daher absolut unbegründet. Hat man dennoch Zweifel und fühlt sich unsicher, kann man einen sehr guten Freund bitten, ganz in der Nähe zu bleiben und nach einer vorher vereinbarten Zeit vorbeizuschauen.

Die Wirkung von Selbsthypnose und wofür wird sie genutzt?
Bis auf minimale Ausnahmen deckt sich die Wirkung der Selbsthypnose mit den Effekten eines fachmännischen Hypnotiseurs. In beiden Fällen setzt man sich vor Beginn der Sitzung ein Ziel, welches man mit der Selbsthypnose erreichen bzw. unterstützen möchte.
Sogar alte Naturvölker versetzten sich durch Selbsthypnose in Trance, um neue Kraft zu schöpfen und/oder gesund zu werden. Denn nur wenn sich der Geist vom angespannten Körper löst, kann Stress und Sorge ausgeblendet werden. Ein einfacher Trick: Man stellt sich einen Ort vor, wo man sich wohl sowie stark fühlt.
Der Körper übernimmt nun dieses Gefühl und bewahrt es auch über die Selbsthypnose hinaus. Mit dieser Technik können mitunter sogar Krankheiten abheilen. Denn oftmals werden diese nur durch Überanstrengung bzw. Stress verursacht. Selbsthypnose aktiviert unsere Selbstheilungskräfte.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass dadurch Schmerzen wie zum Beispiel Rheuma oder Migräne gelindert, Tinnitus vertrieben und dem Reizdarmsyndrom entgegengewirkt werden kann. Selbst bei Schlafstörung, Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion oder Beseitigung von Ängsten oder Phobien hilft die Methode.
Sie können Trance auch als ein mentales Training benutzen. Stellen Sie sich eine Herausforderung vor, welche Ihnen in der nächsten Zeit begegnen. Ein wichtiges Gespräch, eine Bewerbung für einen neuen Job, eine Präsentation oder Sonstiges. In einer Hypnose können Sie üben, wie Sie auf Schwierigkeiten reagieren, Sie können sich vorstellen, wie Sie Ihre Nervosität annehmen, tief durchatmen und ganz Sie selbst bleiben.